Eine Landschaft, die atemberaubende Momente verspricht. Eine Strecke, die Zeit zum Genießen gibt und auf der man sich und alle Probleme vergessen kann. Es braucht kein Sabbatical von einem ganzen Jahr, um seine Batterien wieder aufzuladen, manchmal genügt auch eine einzige Bahnreise. Doch sie sollte schon etwas Besonderes sein, denn von Dortmund nach Wanne-Eickel kommen kaum solche Gefühle auf, wie bei der Reise, von der wir in dem heutigen Artikel träumen möchten.
Es geht in beide Richtungen
Der Zug Via-Rail fährt jeweils viermal pro Woche von Toronto nach Vancouver und wieder zurück. Egal für welche Richtung man sich entscheidet, die einzigartige Reise über eine Strecke von über 4.500 Kilometer durch das zweitgrößte Land der Erde wird auf jeden Fall unvergesslich bleiben. Vier Tage dauert dieser Trip durch das Herz eines der spektakulärsten Länder dieses Planeten. Wälder, Seen und natürlich die kanadischen Rocky Mountains werden in den vier Tagen malerisch passiert.
Die Nationalparks reihen sich aneinander
Die Zugfahrt geht durch die größten und wichtigsten kanadischen Nationalparks, unter anderem durch den Banff-Nationalpark, der im kanadischen Bundesstaat Alberta liegt und mit seinen wilden Flüssen und unberührten Wäldern zu überzeugen weiß.
Große Fenster überall
Für den kanadischen Tourismus ist dieser Zug von großer Bedeutung. Entsprechend gut sind die Züge ausgestattet. Die einzelnen Waggons besitzen übergroße Panorama-Fenster, die sich bis weit über die Decke ziehen, sodass sich niemand den Hals verrenken muss, wenn er einen Blick auf die Wildnis erhaschen will. Das Glaskuppeldach lässt einen gefühlt mitten in der Natur sitzen.
Mit ungefähr 800 Euro ist man dabei, was für ein solches Erlebnis ein angemessener Preis ist. Kanada ist schließlich nicht Thailand oder Vietnam. Dafür bekommt man eine Reise geboten, die einen ehrfürchtig werden lässt. Und es ist nicht nur die Natur, die man erleben darf.
Spannende Reisebekanntschaften
Wer auf solchen Pfaden unterwegs ist, ist damit selten alleine. Dies führt ganz unweigerlich zu neuen Bekanntschaften. Gleichgesinnte, die ebenfalls das große Abenteuer mit der Eisenbahn suchen. Von Jung bis Alt findet diese Reise in allen Altersgruppen großen Anklang. Interessante Gespräche sind am Abend im gemütlichen Speisewagen sehr wahrscheinlich. Darum ist diese Bahnfahrt auch Alleinreisenden zu empfehlen.
Für die Gäste, die in Toronto gestartet sind, ist der Mount Robson Provincial Park das letzte große Highlight. Dieser befindet sich in British Columbia und er bietet nochmals eine Szenerie, die Ihresgleichen sucht. Berge, Schluchten, wilde Flüsse und Tiere bieten sich hier den Zugreisenden.
Irgendwann ist auch die schönste Reise vorbei
Nach den über 4.500 Kilometern endet dann die Reise in der Traumstadt Vancouver, die ebenfalls zu ausgiebigen Erkundungen einlädt. Besonders die nahegelegene Umgebung verspricht Kontakt mit weiteren Wundern der Natur. Es ist vielleicht die bessere Wahl, von Toronto zu starten, aber das kann jeder selbst entscheiden, diese Reise ist in beide Richtungen ein Hochgenuss für Naturliebhaber. Jede der vier Jahreszeiten bietet ihre eigenen Reize und Vorzüge. Vielleicht ist es am besten, die Zugreise zweimal zu machen, einmal im Sommer von Ost nach West und dann im Winter von West nach Ost.