Diese Zugreise hat etwas von einer Expedition. Die Fahrt mit dem Indian Pacific führt die Gäste von Sydney nach Perth quer durch das australische Hinterland, das Outback. Die schönen und eleganten Städte, die die Küsten Australiens säumen, lässt man auf dieser Bahnreise weit hinter sich.
Für die Betreiber des Indian Pacific ist jede Fahrt eine logistische Höchstleistung, denn es muss sich jedes Mal auf alles vorbereitet werden. Auf der über 4.000 Kilometer langen Strecke wird keine größere Stadt mehr angesteuert, darum muss zu Beginn der Reise alles an Bord sein und es muss für möglichst viele Eventualitäten eine Lösung eingeplant sein. Angefangen vom Trinkwasser über Proviant bis hin zu einer medizinischen Notfallversorgung muss alles an Bord sein.
Die Reisenden braucht es nicht zu kümmern
Für sie zieht eine Landschaft an den Fenstern vorbei, die Gänsehaut bereiten kann. Das große Nichts könnte spektakulärer kaum sein. In den klimatisierten Abteilen des Indian Pacifics lässt sich die scheinbar lebensfeindliche Landschaft des australischen Kontinents vortrefflich genießen. Es geht über weite Strecken einfach nur geradeaus. Wie an einem Lineal gezogen, zieht sich die Bahnstrecke über hunderte von Kilometern schnurstracks geradeaus hin. Dies ist viel reizvoller als es klingen mag.
Zu sich kommen
Es hat durchaus etwas Meditatives für viele der Fahrgäste und ist das Highlight ihrer Australien-Reise. Besonders in der zweiten Klasse geht es locker und entspannt zu, hier sind es vornehmlich jugendliche Backpacker, die das Abenteuer Australien mit der Bahn erleben wollen. In der ersten Klasse sind es meist Senioren, die die Reise durch das Outback lieber etwas gediegener unternehmen wollen. Beide eint der Abenteuergeist, der hier auf jedem Kilometer spürbar ist. Absolut lohnenswert!